Die meisten Wildbienen sind auf geeignete Nistplätze und ein sehr unterschiedliches Blütenangebot in ihrer Nähe angewiesen. Wird vom zunehmenden Bienensterben berichtet, geht es meist um die dramatische Zahl der sterbenden Honigbienenvölker. Dabei werden die noch fleissigeren Bestäuber, die Wildbienen, meist vergessen. Durch den Bau vieler neuer Siedlungsgebiete und der Landwirtschaft wurden ihre Lebensräume immer seltener, sodass die Wildbienen immer weniger geeignete Flächen für die Aufzucht ihrer Brut finden. Insbesondere die Spezialisierung auf ganz besondere, heimische Pflanzenarten, die in der Natur immer weniger vorkommen, macht es alleine etwa einem Drittel der Wildbienen-Arten schwer, überhaupt Nahrung zu finden.

Deshalb sind heute bereits rund 45% aller Wildbienenarten in der Schweiz gefährdet oder stark bedroht. Viele stehen auf der Roten Listen der gefährdeten Tierarten der Schweiz. Leider schätzt man, dass bereits 60 Arten ausgestorben sind.

Rote Liste der gefärdeten Tierarten in der Schweiz